Die 14. "Lebende Bibliothek" an der TU Darmstadt am 26.01.2017 | Foto: Sven Rasch © ROPE

Am gestrigen Donnerstag, 26.01.2017, fand die 14. "Lebende Bibliothek"von Netzwerk ROPE e.V. im Rahmen der "Queeren Woche" (23.-27.01.2017) an der Technischen Universität Darmstadt statt.

Die "Queere Woche" ist eine Veranstaltungsreihe, die sich kritisch mit gesellschaftlichen Differenzverhältnissen aus Perspektive der Gender, Queer und (Dis)Ability Studies auseinandersetzt. Organisiert wird die Reihe vom QSL-Projekt "(Schul-)Pädagogik der Vielfalt: Inklusiv Lehren und Lernen" des Praxislabors am Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik, FB03 der Technischen Universität Darmstadt.

Acht "Lebende Bücher" stellten sich den 30 Leser*innen, viele davon Studierende der TU Darmstadt, für insgesamt 32 Gruppen-"Lesungen" zur Verfügung.

Als "Bibliothekar*innen" waren Eun-Cheong Kim und Bernhard Unterholzner im Einsatz.

Im Folgenden eine Auswahl der schriftlichen Rückmeldungen von "Leser*innen":

Mit Menschen sprechen, die selbstbewusst mit ihrem "Außenseiter sein" umgehen, macht Mut. Mit der Person und nicht über die Person sprechen ist der Weg zur Überwindung von Vorurteilen.

Super Sache! Ich dachte, ich wäre bereits sehr offen und würde auch schon viel kennen. Heute habe ich aber nochmal einen super großen, neuen Eindruck bekommen!

Ich finde die Metaphorik der "Bücher" etwas überstrapaziert.

Man bekam Gesichter und Geschichten zu den eigenen Vorurteilen und konnte somit sich seiner eigenen Meinung bewusst werden.

Super Arbeit, vielen Dank für die Möglichkeit, meinen Geist zu erweitern.

Unfassbar tolles Konzept! Vielen Dank! Obwohl ich dachte, ich wäre vorurteilsfrei, habe ich gemerkt (bei "Gefangen im eigenen Fett"), dass ich noch Vorurteile hatte, die ich begonnen habe abzubauen.

Durch die direkte Konfrontation und die Gespräche konnte man viele Fragen, besonders über Klischees und Vorurteile, beantwortet bekommen. Tolles Projekt, besonders zur Aufklärung und um Fragen zu stellen, die man schon immer mal stellen wollte.

Die Lebende Bibliothek hat mir dabei geholfen, die Probleme vor allem von blinden Menschen nachzuvollziehen. Was können sie und was nicht, wo bekommen sie zu viel / zu wenig Unterstützung. Außerdem war es interessant zu erfahren, wie die "Bücher" ihre Situation selbst wahrnehmen, sich damit fühlen. Teilweise waren es aber auch 'nur' nette Gespräche.

Mir ist bewusster geworden, dass man selbst - obwohl man es unbedingt will - Vorurteile schlecht vollkommen ablegen kann. (...) Super Sache! Man sollte mehr Werbung machen, um die ganze Welt toleranter zu machen. Die Lebende Bibliothek ist eine 1A Möglichkeit dafür!

Bitte erneut veranstalten.

Ich konnte Vorurteile abbauen, indem ich mit betroffenen Menschen persönlich gesprochen habe - anderer Blickwinkel, mehr Verständnis, Wissen über Dinge, die mir nicht bewusst waren.

Super Projekt, das vielleicht besser beworben werden sollte.

Ich habe die Perspektive der betroffenen Person gehört und nicht die Perspektive des Vorurteils. Allerdings finde ich, reicht es nicht, eine Perspektive zu hören, um Vorurteile auszulöschen, sondern mehrere. Alles in allem hat es mich angeregt, darüber nachzudenken. (...) Ihr seid klasse, mir hat es sehr gefallen! Großes Lob :-)

Wir danken den Veranstalter*innen, allen voran Florian Cristobal Klenk vom Team des Praxislabors, unseren großartigen "Lebenden Büchern" sowie allen "Leser*innen" unserer 14. "Lebenden Bibliothek" sehr herzlich für die Gespräche und viel ermutigendes und nachdenkenswertes Feedback sowie zahlreiche Anregungen zu noch fehlenden Themen!

Fotogalerie Lebende Bibliothek | 26.01.2017

Flyer "Queere Woche" 2017

Poster "Queere Woche" 2017

Praxislabor des Instituts für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik an der Technischen Universität Darmstadt

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