Wie geht eigentlich Demokratie? | Foto: Holger Speidel © ROPE

Den dritten Tag mit den jungen gewählten Repräsentant*innen der Erich Kästner-Schule (Grundschule) begannen Sonja und Holger mit der Frage danach, wie es in einer Demokratie möglich ist, sich einzumischen, wenn mensch den Drang danach verspürt. Dem Einmischen kann eine einfache Idee oder Lust zugrunde liegen oder eben auch ein ganz konkretes Ärgernis, das ich nicht mehr hinzunehmen bereit bin.

In allen diesen Fällen steht uns Bürgerinnen und Bürger - zumindest der Theorie nach - die Möglichkeit offen, uns an die verschiedenen politischen Instanzen zu wenden, in deren Aufgaben- und Kompetenzbereich dieser oder jener Vorschlag fällt. Für die frischgebackenen Klassensprecher*innen stellt sich die Frage auch: Was verhandeln wir im Kinderparlament? Und wozu brauchen wir das überhaupt?

Weil Frau Michel-Sturm, die Schulleiterin der Erich Kästner-Schule (Grundschule), die Schule nicht besitzt wie andere Menschen ihr Haus, müssen ja die Personen an den Entscheidungen beteiligt werden, von denen sie auch betroffen sind. Für die Kinder heißt das, unterscheiden zu lernen, welche Entscheidungen in welchen Institutionen gefällt und welche Fragen wo besprochen werden.

Für die älteren Semester mag sich das einfach anhören, für die ganz jungen Menschen ist das allerdings noch Neuland: Dinge, die die Klasse betreffen, werden im Klassenrat besprochen, Dinge, die alle Schülerinnen und Schüler an der Schule betreffen wie beispielsweise Wünsche zur Schulhofgestaltung, sind Thema des Kinderparlaments!

Nachdem viele Fragen dazu gestellt und ebenso viele Ideen zur Beantwortung gesagt wurden, ging es um die konkreten Wünsche. Die Kinder malten und bastelten Collagen und Bilder, auf denen sie ihre Wünsche für die Schule ausdrückten, darunter befanden sich einige Verbesserugnsvorschläge für den Schulhof: "Einen bunteren Schulhof!" aber auch Ideen zur Flexibilisierung der Unterrichtseinheiten: "Mehr Pause!". Der nächste Schritt, der nun zu lernen ist, ist der Fakt, dass Wünsche haben ja einfach ist, sie gemeinsam mit vielen umzusetzen aber viel Arbeit bedeuten kann...

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